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Goldwaschen am Rhein 08.07.2023

Es sollte der heißeste Tag des bisherigen Jahres werden. Für uns Goldsucher war es wieder einmal ein sehr schöner, sonniger Sommertag mit erfrischender Kühlung. Von der enormen Tageshitze bekamen wir am Rheinufer nicht so viel mit. Wen wundert's, denn Goldsucher stehen ja immer im Wasser. Fürs heutige Goldwaschen hatten wir einen Goldwaschplatz nördlich von Neuenburg am Rhein ausgesucht. Es ist der einzige Platz, zu dem man mit dem Auto fast bis ans Ufer fahren kann. Schattenspendende Bäume gibt's dort ebenso. Nur das Gold wollte heute nicht üppig gefunden werden.

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Auf der Suche nach dem legendären Rheingold kann man schnell die Zeit vergessen. Verborgen liegt es im Rheinsand, will kräftezehrend gefunden werden. Als kleine Goldflitterchen kommt es hier vor, heftet sich an Kieselsteinen, an Wurzeln oder ist im Lehm gefangen. Wer das seltene Edelmetall finden will, braucht Geduld und etwas Erfahrung. Denn zahlreiche Faktoren spielen eine Rolle, ob man eine goldreiche Schürfstelle ausbeutet oder überhaupt nichts findet. Und selbst wenn genügend Gold im Rheinsand liegt, so heißt es noch lange nicht, mit ein paar Schwenks mit der Pfanne die Goldstückchen zu finden.

Gold wird zumeist bei Hochwasser, wenn die Strömung sehr stark ist, neu angereichert und lagert sich dann zumeist auf einer Geröllbank auf der Innenseite einer Flussbiegung ab. Je nach Intensität der Strömung kann es dort in einer "Goldlinie" auffällig konzentriert liegen. Oder aber es verteilt sich auf die gesamte Kiesbank. Darüber berichtete ich den Teilnehmern des Goldwaschkurses, aber auch, wie sie die Pfanne füllen, sieben und rütteln sollten, damit kein Gold verloren geht - sofern überhaupt Gold in der Pfanne ist.

Schon während des kurzen Einführungsvortrages spürten Steffi und ich (Franz) die Ungeduld einiger Teilnehmer, die am liebsten sich das ganze "Gerede" erspart hätten und sogleich zur Schaufel griffen, nur um wenig später immer wieder nachzufragen, wie sie die Pfanne halten und bewegen sollten. Andere wiederum hatten von Anfang an peinlich genau jede Handbewegung studiert und versuchten, es gleichzumachen. Sie machten schon recht früh die ersten Goldfunde. Es waren kleine Flitterchen, manchmal bis zu einem Millimeter im Durchmesser, zumeist jedoch sehr viel kleiner. Überhaupt hatten sich heute die "großen Goldstücken" sehr gut versteckt; der Rhein wollte sie einfach nicht hergeben. Dennoch konnten sich letztlich (fast) alle Teilnehmer über selbst geschürftes Rheingold freuen, wenngleich die Ausbeute sehr klein war. Aber immerhin: Wer darf schon von sich behaupten, mit den eigenen Händen Gold gewaschen zu haben und das im Rhein?

Auch heute stieß unser Goldsucher-Freund Wolfgang (Goldbolle) zu uns und unterstützte die Teilnehmer beim Auswaschen der Pfanne. Und siehe da: Immer wieder fand er zur Freude der Nachwuchs-Goldsucher weitere Goldflitterchen. Dabei hatten sie doch so sorgfältig die Pfanne geschwenkt und denn Pfannenboden auf jedes noch so kleine Goldflitterchen abgesucht.

Am späten Nachmittag machte uns aber dann die Hitze bzw. Schwüle des Tages doch zu schaffen. Steffi und ich nutzten die Gelegenheit, mit der Gruppe unter das schattige Blätterdach zu gehen und ihnen Interessantes über das Rheingold, seine Herkunft und Einmaligkeit zu besichten, aber auch über Johann August Sutter aus dem nahen Kandern im Schwarzwald, auf dessen Grund und Boden der kalifornische Goldrausch stattfand. Und dass im Laufe dieses Ereignisse die Jeans erfunden wurde, die Arbeitshose der Goldsucher.

An dieser Stelle möchten sich Steffi und ich (Franz) bei allen und natürlich insbesondere bei Wolfgang bedanken. Vielleicht werden wir den einen oder anderen Teilnehmer irgendwann einmal wieder treffen - beim Goldsuchen am Rhein.

Grüße der Teilnehmer

  • Max D. aus Freiburg: Hallole, toller Tag, tolle Location :) Wenig Gold und Silber gefunden, aber reich an Erfahrung heimgegangen. :) Tolles Abenteuer, danke an Franz, Steffi und Goldbolle :)))) Max
  • Stefan B. aus Eriskirch: Hallo Goldsucher.de, vielen Dank für den tollen Tag am Schürfgrund in Grißheim. Uns werden vor allem die unterhaltsamen Geschichten und Eure praktischen Tipps und Tricks zur besten Schwenktechnik in Erinnerung bleiben. Grüße Florian, Linus, Frank & Stefan
  • Karin G. aus Wehr: Hallo, es war für uns ein unvergesslicher Tag. Wir hatten sehr viel Spaß bei der Goldsuche. Die Kinder waren total begeistert. Herzlichen Dank an Euch für diesen schönen Tag. Mathilda, Manuel, Karin und Bernhard
  • Johanna J. aus Freiburg: Hallo, wir waren beim Goldwaschen am 8. Juli dabei und es war ein toller Tag! Den beiden Jungs hat es großen Spaß gemacht und sie haben sich die Technik genau angeschaut und waren ganz stolz auf ihre Funde! Auch die Geschichten waren sehr spannend

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