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Goldwaschen am Rhein 20.10.2018

Bis zu 55 Flitterchen in einer Goldwaschpfanne

Der goldene Oktober machte seinem Namen alle Ehre. Noch in den Morgenstunden hüllte dichter Nebel das Rheinufer in ein graues Einerlei. Doch dann brach die Sonne durch, verdrängte die weißen Schwaden und bescherte uns einen durch und durch goldenen Abenteuertag. Mit schönen Funden.

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Gelb, durchbrochen von Rottönen und hin und wieder grünes Laub säumte das Ufer des Altrheins. Der Herbst ist angekommen. Pünktlich zum Beginn des heutigen Goldwaschtages schenkte das Wetter den Goldsuchern einen sonnigen Tag. Bis in die Abendstunden sollten wir perfektes Goldwaschwetter genießen. Klar, Funde machten wir auch. Es waren zwar nicht die erhofften Riesen-Goldklumpen, wie wir sie aus Berichten aus Australien oder vom Yukon her kennen, aber immerhin.

Dies ist das Ergebnis eines Tages. Geschürft wurde das Rheingold von Wolfgang. Herzlichen Glückwunsch!

Schon in der ersten Probepfanne glänzten mehrere Goldflitterchen auf dem Pfannenboden. Der Anblick machte Lust auf mehr. Jeder der Teilnehmer wollte ebenfalls und so rasch wie möglich seinen ersten selbst geschürften Schatz haben. In Windeseile wurden die Schaufeln in Beschlag genommen, um Sand und Geröll in die aufgestellten Siebe zu schaufeln, dann ging’s ans kräftige Rütteln, damit sich von den Steinen die Sande lösten und in die darunter liegende Pfanne fallen. Dieses Sandgemisch musste lediglich noch ausgewaschen werden.

Wer zum ersten Mal eine Pfanne in den Händen hält, kommt rasch an seine Grenzen. Irgendwie will sich das Gemisch nicht gleich sortieren. Es gilt, die schweren Partikel nach unten zu rütteln, während die leichteren Sande aufsteigen und letztlich über den Rand zurückgespült werden. Das hört sich leicht an, sieht beim Profi auch ziemlich easy aus, aber die Praxis leert das Gegenteil. Genau hier setze ich bei den Goldwaschkursen an.

Es kommt auf das richtige Rütteln und Schwenken an sowie auf den richtigen Winkel der Pfanne. Die schweren Sande müssen in der Pfanne verbleiben. Wer’s richtig macht, hat letztlich nur noch ein wenig Sande übrig, darunter der schwarze Sand (Magnetit). Dieses Material ist besonders schwer und verhält sich ähnlich wie das Gold: Es verharrt auf dem Pfannenboden. Wo schwarzer Sand ist, findet fast immer Gold.

Die Goldstückchen sind nicht riesig, manche hatten heute einen Durchmesser von etwa zwei Millimeter im Durchmesser; die meisten blieben jedoch deutlich darunter. Der einmalige Glanz des Goldes ist mit keinem anderen Mineral zu verwechseln. Nach wenigen Übungen unter fachkundiger Anleitung wird bald fündig werden. Heute fanden die Kursteilnehmer bereits von Anfang das erste selbst gefundene Rheingold.

Klar, dass um die Mittagszeit auch ein zünftiges Lagerfeuer mit Grillen anstand und viele Fragen nach der Herkunft des Goldes, seine besonderen Eigenschaften und vieles mehr beantwortet wurde. Die Mittagspause ist ideal dafür.

Anschließend wurde die Goldausbeute erhöht. Dazu legten wir die Goldwaschrinnen in die leichte Strömung; letztlich mussten nur noch die in den Rillen eingefangenen schweren Sande reingewaschen werden. Dies geschieht immer mit der Goldwaschpfanne. Und siehe da: Aus einer Pfanne mussten wir bis zu 55 Goldflitterchen auf einmal heraustupfen…

Das schreiben die Teilnehmer

  • Anita Z. aus Dinkelsbühl: Hallo, liebe Grüße aus Dinkelsbühl. Uns hat das letzte Wochenende sehr gut gefallen, besonders die Auszeit in der Natur von dem hektischen Alltag. Vielen Dank für den besonderen Tag!

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