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Goldwaschen am Rhein 21.07.2018

Nieselregen und Sonnenschein beim Goldwaschen

Der Himmel hatte dann doch ein Einsehen. Erst spät verdrängte die Sonne die zuvor geschlossene Wolkendecke und bot uns Goldsuchern noch einen herrlichen Nachmittag. Als ich die Teilnehmer bei der Tourist-Info in Bad Bellingen abholte, lobte ich noch die schattenspendenden Wolken am Himmel. Schwitzen würden wir heute ganz bestimmt nicht, hoffte und sagte ich.

Beim Goldwaschplatz angekommen, hatte es das Wetter wohl anders überlegt. Nieselregen setzte ein. Für diesen Fall hatte ich eine große Plane dabei, die zwischen den Bäumen am Ufer aufgespannt wurde. Oberhalb unserer Grabungsstelle waren bereits ein andere Goldsucher dabei, dem Sand das wertvolle Metall zu entlocken. Vom leichten Regen ließen sie sich nicht entmutigen. Zu ihnen gehörte auch Goldsucher Hans.

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Seit den frühen Morgenstunden war er bereits vor Ort und konnte bereits eine stattliche Anzahl großer Goldflitter vorweisen. Einige meiner Teilnehmer staunten nicht schlecht, hofften allerdings, ihre Funde würden noch größer und noch viel, viel mehr sein.

Doch vor dem Goldfund kommt erst einmal die Arbeit. Gold ist ein ziemlich eigenwilliges Material. Das verführerische Edelmetall mit der einmalig schönen, glänzenden Farbe will erobert werden.

Ohne Fleiß, kein Preis. Nach der Vermittlung des nötigsten Grundwissens wurde zunächst die richtige Waschtechnik eingeübt. Was ursprünglich so einfach aussah, nämlich die Pfanne rütteln und schwenken und hinterher die Goldflitterchen nur noch heraustupfen, entpuppte sich dann doch als ein wenig schwieriger.

Aber endlich lagen die ersten Goldstückchen in der Pfanne. Na also, es klappt doch! – Vermutlich hatten die Teilnehmer zuvor zu überschwenglich die Pfanne geschüttelt und dabei das Sandgemisch komplett vermischt, so dass sich nicht die sehr viel schwereren Goldpartikel keine Möglichkeit hatten, sich auf dem Pfannenboden abzusetzen.

Goldsucher Hans hatte bis zu unserem Eintreffen bereits zahlreiche Goldflitter geschürft. Super!

Im Flussbett buddeln und Gold suchen macht natürlich hungrig. Für die Mittagspause hatten die Frauen selbst gemachten Kartoffelsalat sowie diverse Salate mitgebracht, und die Männer zeigten ihre Grillkünste. Es gab Steaks und Würstchen. Die Ruhezeit wurde dazu genutzt, weiteres Wissen zu vermitteln, ehe es wieder ans Goldwaschen ging. Diesmal standen die Waschrinnen an. Und siehe da, ab sofort waren deutlich mehr Goldflitterchen da.

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