Herzige Goldsuche
Obwohl die Goldwaschsaison längst begonnen hat und wir einen neuen und goldreichen Uferabschnitt bereits mehrfach erprobt hatten, wollten es Steffi und ich (Franz) nochmals auf der ehemaligen Schürfstelle probieren. Wir konnten es einfach nicht glauben, dass dort, wo wir über Jahre erfolgreich nach dem Edelmetall schürften, nur noch winzige Mengen zu finden sind. Der Tag sollte ein Erlebnis werden.
Weiter: Zur Übersicht aller aktuellen Beiträge!
Schon voriges Jahr klagten befreundete Goldsucher über die zurückgehenden Golderträge. Sie fanden immer weniger und immer kleineres Gold, so dass manche nicht mal mehr von Goldstaub, sondern von "Atomen" sprachen. Manche kehrten der Geröllbank in der Nähe von Istein am Rhein den Rücken. Wäshrenddessen fanden wir immer noch ergiebige Abschnitte und waren deshalb verwundert über die Äußerungen der anderen. Die Teilnehmer unserer Goldwaschkurse gingen immer mit selbst geschürftem Gold nach Hause.
Wie in jedem Winter und nach Abschluss der letztjährigen Goldwaschkurse hatten wir wieder mehr Zeit, für uns nach dem Edelmetall zu schürfen. Der Winter ist auch die Zeit, um in aller Ruhe nach neuen Schürfstellen zu forschen und in aller Ruhe Neues auszuprobieren. Mehrere Uferabschnitte entlang des Altrheins wurden getestet, bis wir eine super schöne Geröllbank fanden. Zahlreiche dort erfolgten Schürfversuche waren ausnahmslos erfolgreich. Dazu ist der Fluss hier nicht einmal knietief, bietet dank des dahinter liegenden Rheinwaldes genügend Schatten und ist auch noch gut erreichbar.
Doch am alten Platz bei Istein hängt unser Herz, deshalb suchten wir ihn nochmals auf. Geplant war, an verschiedenen Stellen Proben zu nehmen. Vielleicht fänden wir ja eine Stelle, an der sich mehr Gold konzentriert hatte. Doch dem sollte nicht sein: Gold ist zwar vorhanden, allerdings nicht mehr in der gewohnten Menge. Und die Größe der Flitterchen hat sich ebenso verändert. Früher konnte man hier mit etwas Glück sogar Körnchen finden. Diese Zeit ist vorbei. Davon und vom Versuch, alte Waschgründe neu zu entdecken, erzählt das obige Video.