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Highbanker

Neuer Highbanker enttäuscht sehr

Auf diesen Tag hatten wir uns seit langem gefreut: Endlich den neuen Highbanker ausprobieren, schaufeln, schaufeln, schaufeln – und die Goldausbeute beträchtlich erhöhen. Doch es kam ganz anders, so dass ich das Gerät abschaltete und wie üblich nur mit Schaufel, Sieb, Rinne und Waschpfanne weiter machte. Nun wird das teure Gerät erst einmal umgebaut…

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Die Überraschung begann gleich beim Packen, als das Werkzeug für den Transport vom Parkplatz zum Goldwaschplatz fertig gemacht wurde. Der neue Highbanker ist trotz seiner geringen Größe nicht gerade platzsparend. Doch wenn das Ding die Arbeit erleichtert, wollte ich über diesen Mangel hinwegsehen.

Endlich am Goldwaschplatz angekommen, stellte sich die nächste Hürde ein. Der Highbanker-Aufsatz ließ sich nicht auf der mitgelieferten Waschrinne befestigen, sondern lediglich auflegen. Glücklicherweise hatten Steffi und ich Spanngummis dabei.

Kaum festgeschnürt, machte sich eine Flügelschraube davon. Aber dann kam’s dicke: Die Feinriffelmatte sowie das Gitter rutschten davon und das, obwohl die beiden Pumpen nicht gerade einen starken Wasserdruck erzeugten. Kein Wunder, denn weder die Matte noch das Gitter ließen sich befestigen; sie waren lediglich in den Waschkanal gelegt. Und weil sie nur locker im Kanal lagen, drückte Sand hindurch und das Gitter nach oben.

Inzwischen hatten zwei befreundete Gold-Digger, Wolfgang und Hans, ihre Arbeit ein gutes Stück flussaufwärts unterbrochen, um den “Super-Highbanker” zu bestaunen. Ihr Urteil fiel vernichtend aus; im Grunde bestätigten sie meine Befürchtungen.

Kaum waren sie zu ihren Claims zurückgekehrt, stellte sich bei mir das nächste Problem ein: Das Sieb, das in der Beschreibung als “Feinsteinsieb” bezeichnet war, hing verdächtig durch. Sand und Kieselsteinchen drückten an der Seite durch. Dabei hatte es schon vorher kaum seine Aufgabe erfüllt. Permanent blieben die Sedimente liegen und verstopften den Abfluss.

Es kam, wie es wohl kommen musste. Verärgert beendete ich die Arbeit mit dem Highbanker frühzeitig, setzte die altbewärte Rinne in die Strömung. So konnten Steffi und ich den Rest des Tages wenigstens mit Goldwaschen verbringen statt die Zeit mit weiteren Reparaturarbeiten zu vergeuden. Aufgrund des Zeitverlustes war die Tagesausbeute sehr, sehr, sehr gering.

Am liebsten hätte ich den neuen Highbanker verschrottet, wenn er nicht so teuer gewesen wäre (über 400 Euro). Nun aber wird er erst einmal komplett überarbeitet. Wolfgang will das billige Gitternetz (Feinsteinsieb) durch nach unten führende Metallstäbe ersetzen. Sie werden direkt an den Highbanker angeschweißt. Die Steine können dann nach unten fortgleiten, während die goldführenden Sande durch die Stäbe auf die Waschrinne geschwemmt werden. Als Rinne wird künftig eine bewährte eingesetzt. Die mitgelieferte neue Rinne, die eigentlich zum Highbanker gehört, kommt vorerst nicht mehr zum Einsatz. Sobald das Gerät einsetzbar ist, will ich einen erneuten Versuch wagen – und darüber berichten.

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