Goldwaschen am Rhein 05.10.2019
Angekündigter Regen ließ sich ganz viel Zeit
Dauerregen und Sturm waren für diesen Samstag angesagt. Stattdessen hatten wir beim Goldwaschen am Rhein einen zumeist regenfreien Tag. Als Belohnung gab es zwischendurch sogar Sonnenschein. Der seit den Morgen angekündigte Regen stellte sich dann am Ende des Goldwaschtages ein.
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Gut gerüstet für einen Dauerregentag waren die Teilnehmer, die sich nicht von der Wettervorhersage nicht abschrecken ließen. Denn diese hatte für heute einen durchweg regnerischen Tag angekündigt. Seit Tagen bereitete mir das angekündigte Nass Sorgen. Und tatsächlich hatten sich kurzfristig etliche Teilnehmer entschuldigt, blieben dem Goldwaschtag fern.
Doch diejenigen, die gekommen waren, erlebten einen wunderbaren Tag. Zwar scheinte die Sonne nur zwischendurch, aber ansonsten blieb es fast den ganzen Tag über trocken. Steffi und ich waren begeistert.
Sicherheitshalber hatten wir Tags zuvor noch eine großflächige Unwetterplane gekauft, die wir ab dem Mittag zwischen die Bäume aufspannten. Sie sollte uns vor einem möglicherweise doch noch eintretenden Regenguss schützen. Erst gegen Abend konnten wir den praktischen Beweis antreten.
Am Goldwaschplatz waren nur wenige andere Digger beim Schürfen. Einzig unser Freund Wolfgang blieb mit uns bis in die Abendstunden; er war schon in den frühen Morgenstunden an den Rhein gekommen.
Wenige Meter von ihm entfernt schlugen wir unser Lager auf. Ein Glück bot auch unsere Grabungsstelle. Kaum eine Pfanne, in der sich nicht mindestens ein Goldflitterchen fand. In manchen Pfannen fanden sich fünf Goldstückchen auf einmal. Wir hatten die richtige “Goldader” getroffen.
Die Nachwuchs-Teilnehmer freute es. Aber auch Steffi und ich ließen uns von der guten Stimmung anstecken. Der wolkenverhangene Himmel konnte uns nichts anhaben. Hauptsache, wir fanden Gold. Und nicht nur wenige Goldflitterchen.
Erhöht wurde die Ausbeute am Nachmittag. Alle Teilnehmer beherrschten die Handhabung der Goldwaschpfanne mit Bravour, als wir nach der Grillpause eine der Goldwaschrinnen in die Strömung legten und sie mit ausgesiebtem Sand befüllten. Die Hauptarbeit übernahm die Rinne. In den Vertiefungen blieben die schweren Sande sowie die Goldstückchen liegen. Zuletzt ging es nur noch darum, das Konzentrat mit der Pfanne feinzuwaschen und die Goldplättchen an die Schürfer zu verteilen.
Ein ganz herzliches Dankeschön den Kursteilnehmern. Vielleicht treffen wir uns ja irgendwann einmal wieder, irgendwo am Rheinufer. Dann vielleicht mit durchgehendem Sonnenschein, damit das Gold noch kräftiger in der Pfanne aufblinkt. Zum Schuss noch ein ganz dickes Dankeschön an die Schweizer Teilnehmer. Sie hatten uns “Appenzeller Bärli-Biber” mitgebracht. Liebe Schweizer, die Bärli schmecken super gut! Danke!