Goldwaschen am Rhein 06.10.2018
Goldener Oktobertag mit schönen Goldfunden
Mit ein wenig Wehmut betrachte ich die Bäume am Ufer des Altrheins. Sie legen das Herbstkleid an, färben die Blätter gelb. Das Bild, das uns die Natur bietet, ist überwältigend. Doch der Glanz des Goldes, das wir aus dem Sand sieben, ist unbeschreiblich.
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Für den heutigen Samstag hatte der Wetterbericht eine Überraschung parat: Es sollte der wärmste Oktobertag werden. Naja, warm war er ja wirklich, aber der versprochene Sonnenschein wollte sich zumindest bis zum Mittag nicht so recht durchsetzen. Das änderte sich nachmittags. Die schwache Wolkendecke riss auf, bescherte uns einen traumhaft schönen “goldenen Oktober”. Noch in den Abendstunden herrschten 21 Grad.
Je intensiver die Sonne scheint, umso mehr nimmt der Glanz des gelben Metalls zu. Bis zur Mittagszeit hatten alle Teilnehmer ihre ersten Goldstückchen geborgen, freuten sich riesig darüber und bestaunten das seltene Metall in den Aufbewahrungsgläschen immer wieder.
Der Glanz des Goldes ist einmalig. Verstärkt wurde er, nachdem der Himmel aufriss. Die Sonnenstrahlen ließen die Flitterchen noch intensiver glänzen. Der Anblick ist einmalig und lässt sich durch nichts ersetzen. Gold ist eben Gold.
Nachdem wir von Bad Bellingen aus beim Goldwaschplatz eintrafen, saßen bereits mehrere andere Goldwäscher am Ufer, teils weit auseinander. Sie waren teils schon seit den frühen Morgenstunden da, wollten das Tageslicht voll ausnutzen. Und tatsächlich, die Digger Hans, Wolfgang und Damien konnten bereits herrlich schöne Funde vorweisen. Da konnte man richtig neidisch werden…
Bis auch meine Kursteilnehmer ihre ersten Erfolge hatten, sollte es nicht lange dauern. Nach einer kurzen Einführung wurden alle Pfannen mit ausgesiebtem Sand gefüllt und mit reichlich Wasser ausgewaschen, bis letztlich noch das Schwermineralienkonzentrat übrig blieb. Kaum eine Pfanne, die kein Goldstückchen beherberge. Unsere Schürfstelle war perfekt.
Allerdings bot sich ebenso einige Überraschungen. Ein Teilnehmer entdeckte zwischen den Kieselsteinen eine kleine Figur. Bei einer genaueren Betrachtung entpuppte sie sich als das Stück einer Pfeife. Und dann waren da noch die Herzchensteine. Gleich sechs Stück konnte ich mit nach Hause nehmen.
Nach der gemeinsamen Mittagspause wurden sofort die Waschrinnen eingesetzt. Jetzt ging es darum, so viel ausgesiebten Sand wie möglich zu gewinnen, ihn in die Rinnen zu streuen und zuletzt das zurückgehaltene Konzentrat mit der Pfanne reinzuwaschen. Die Belohnung waren deutlich mehr Goldstückchen – pro Pfanne. Klar, dass der Vorgang einige Male wiederholt wurde. Schließlich wollte jeder so viel Gold wie möglich mit nach Hause nehmen. So etwas nennt man Goldfieber.
An dieser Stelle ein herzliches, goldiges Dankeschön. Auch für mich war es ein wunderschöner “goldener Oktober”-Tag.
Das schreiben die Teilnehmer
- Lisa K. aus Riesa: Danke für den tollen Goldwaschkurs. Es hat uns sehr viel Spaß gemacht und wir sind sehr stolz über unseren Fund. Liebe Grüße aus Sachsen, Lisa und Marcus
- Jürgen K. aus Niersbach: Es war ein schöner Tag am Rhein… Schöne Grüße aus Rheinland-Pfalz.
- Manuela R. aus Pfullingen: Danke für den wundervollen Tag. Es war sehr informativ, aufregend und hat Spaß gemacht. :-) Haben uns sehr über die Goldsuche gefreut. Liebe Grüße Manuela und Alexej
- Lars H. aus Wettenberg: Es hat mir sehr viel Spaß gemacht. Vielen Dank auch für die vielen schönen und interessanten Geschichten rund um das Thema Goldsuchen und die Entstehung. Viele Grüße aus Mittelhessen