Goldwaschen am Rhein 08.08.2020
Und plötzlich schlägt das Goldfieber zu
Was gibt es Schöneres, als an einem herrlichen Sommertag an einem wildromantischen Flussufer zu sein, den herrlichen Sonnenschein bei tiefblauem Himmel zu genießen, den Alltagsstress vergessen und nebenbei noch Gold zu finden? Die Teilnehmer dieses Goldwaschkurses erlebten einen solchen Tag. Schade nur, dass er viel zu schnell vorüber ging. Doch so ist es immer: Je schöner es ist, umso rascher zerrinnt die Zeit. Die Goldsucher werden sich sicherlich noch lange an diesen tollen Abenteuertag erinnern.
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Natur pur, ein herrliches Flussufer, Sonnenschein. Es braucht nicht viel, um mal vom Alltag abzuschalten. Seit vielen Jahren schon zeige ich Gästen, Urlaubern und Einheimischen, was mich am Goldwaschen seit meiner Kindheit fasziniert. Es ist das Zusammenspiel vieler Faktoren, die sich alle in der Goldsuche vereinigen. Hier bei uns am Altrhein haben wir die perfekte Landschaft: dichte, ursprüngliche Rheinwälder, die sich an den beinahe unberührten Fluss schmieren. Dann die Geröllbank, die einen der kostbarsten Schätze beherbergt: Rheingold! Das weckt Begehrlichkeiten.
Um an das seltene gelbe Metall zu gelangen, erfordert es lediglich Erfahrung, die richtige Grabungsstelle zu finden, den Sand zwischen den Kieselsteinen auszusieben und schließlich auszuwaschen. Der Umgang mit der Waschpfanne erfordert ein wenig Übung, aber hat man erst einmal den richtigen “Dreh” raus, zeigen sich auch die Goldflitterchen sehr rasch. Ein wenig Rütteln und Schütteln, die leichteren Sande über den Pfannenrand fortspülen, übrig bleiben die schwersten Sande. Ist der Anteil des schwarzen Sandes hoch, kann man sicher sein, hier auch Gold zu finden. Meist sind bereits in der ersten Pfannen die ersten Goldstückchen zu sehen. Dann lässt einem das Goldfieber nicht mehr los.
Die Lust, das seltene Edelmetall zu finden und möglichst noch und noch mehr davon mit nach Hause zu nehmen, lässt die Zeit wie im Flug vergehen. Gedanken an den Alltag verschwinden, man ist eins mit der Natur und der Suche nach dem Schatz des Rheins. Das kann soweit führen, dass manch einer selbst die gemeinsame Mittagspause lieber verstreichen lässt. In der nächsten Pfanne könnte ja ein noch größeres Goldstück drin sein…
Doch die Mittagspausen sind wichtig, meine ich. Steffi und ich organisieren dazu immer ein gemeinsamen Grillen. Uns geht es darum, mögliche Techniken zu besprechen, aber auch um viel Wissenswertes rund um das Rheingold zu vermitteln, beispielsweise über die Herkunft des Rheingoldes und weshalb wir ausgerechnet diesen Flussabschnitt als Schürfstelle ausgesucht haben. Und damit sich alle Teilnehmer etwas erfrischen können, ausruhen und auch die Gemeinsamkeit in der Runde genießen können.
Nach der Pause – so war es auch heute – setzen wir die Goldwaschrinnen ein. Damit kann man die Funde deutlich erhöhen. Weil für den abschließenden Clean up (das Auswaschen der Rinnen) jedoch die Goldwaschpfanne unbedingt erforderlich ist, wird das Rütteln und Schwenken immer zuerst eingeübt. Bis zu Mittagspause. Oft möchten jedoch viele Teilnehmer die Pfannentechnik weiter verfeinern und nutzen die Waschrinnen gar nicht. Wer es dennoch ausprobiert, darf sich über deutlich mehr Gold freuen.
Auch heute zerrann die Zeit im Fluge. Steffi und ich sind – obwohl wir schon so lange Goldwaschkurse veranstalten – immer wieder überrascht, wenn der Abend naht und wir die Goldwasch-Teilnehmer verabschieden müssen. Viele von ihnen sind begeistert und vertrauen uns an, so einen schönen Erlebnistag hätten sie nicht erwartet. Über solches Lob freuen wir uns natürlich ganz besonders. An dieser Stelle von uns ein herzliches Dankeschön an alle!
Grußtexte der Teilnehmer
- Siegfried W. aus Selm: Hallo, danke für einen erlebnisreichen Tag. Unser Goldfieber ist geweckt. Vielen Dank für den schönen Tag, Daniel und Siggi
- Maikel B. aus Bad Rappenau: Vielen Dank nochmals für den schönen Tag.
- Jonathan B. aus Oftersheim: War super! Danke!