Goldwaschen am Rhein 08.09.2019
Goldfieber ist… wenn man trotzdem schürft!
Einen grassen Gegensatz zum Vortag bot das Goldwaschen am Sonntag: Die Gruppe war sehr, sehr klein. Gerade mal zwei Papas mit ihren Söhnen waren zum Schürfen gekommen. Denn der Wetterbericht hatte teils heftige Regenfälle angekündigt.
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Etwas verwundert war ich schon. Denn ausgerechnet jene Teilnehmer, für die ich den heutigen Goldwaschtag eingerichtet hatte, blieben fort und hüllten sich in Schweigen. Wo waren sie geblieben? Der Grund lag offenbar in der schlechten Wetterprognose. Es waren teils heftige Regenfälle angekündigt. Zwei Papas sowie ihre Söhne ließen sich davon jedoch nicht abhalten und reisten extra aus dem Großraum Stuttgart an. Sie fanden Gold, lernten das wildromantische Rheinufer von der nassen Seite kennen und erlebten dennoch einen spannenden Goldwaschtag. So viel Durchhaltevermögen und Leidenschaft nennt man Goldfieber.
Dabei hatte der Vormittag durchaus schön begonnen. Sicherheitshalber hatten Steffi und ich einen Goldwaschplatz ausgewählt, dessen Ufer große Laubbäume aufweist und unter denen wir eine große Regenplane aufspannen konnten. Sie sollte uns im Falle eines Regenschauers vor dem Nass schützen.
Bis es soweit war, führte ich meine Gäste in die Kunst des Goldschürfens ein. Rasch waren die ersten Pfannen mit ausgesiebtem Sand gefüllt, dann ging es an die Wasserkante.
Schon in der ersten Pfanne tauchte ein Goldflitterchen auf. Es war eines von der eher kleineren Sorte, das wir aufgrund seiner Winzigkeit eher als “Staub” bezeichnen. Aber schon beim nächsten Versuch war ein Goldstückchen von einem Millimeter Durchmesser dabei. Weitere kamen hinzu.
Kurz nach Mittag verdunkelte sich der Himmel zusehends. Plötzlich setzte ein heftiger Regenschauer ein und vertrieb uns aus dem Fluss.
Der Regen war derart heftig, dass wir die Schutzplane immer wieder anhoben, um das darin angesammelte Wasser fortzuspülen. Dennoch boten uns die Bäume mit ihrem breiten Blätterdach genügend Schutz. So wurde die Zeit mit einer herrlichen Grillpause und vielen Erzählungen rund ums Gold überbrückt.
Weil der Schauer nicht aufhörte, das Gold zu sehr lockte und die vier Teilnehmer unbedingt mehr Gold mit nach Hause nehmen wollten, ging’s nach dem Essen zurück ans Ufer. Es ging es darum, die Waschtechnik zu verfeinern und die Goldwaschrinnen auszuprobieren. Erst eine Stunde vor dem offiziellen Ende gaben wir uns geschlagen.
An dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön an die beiden Papas und ihre beiden Söhne (die trotz der Nässe nicht mit dem Goldwaschen aufhören wollten), aber auch an Steffi für ihre schönen Fotos auf dieser Seite. Trotz allem war es ein richtig goldiger Tag.