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Goldwaschen am Rhein 14.07.2019

Welche Goldsucherin hat ihren Schuh verloren?

Na, fehlt Ihnen zufälligerweise ein Schuh? Ein Mädchen des heutigen Goldwaschtages machte einen lustigen Fund: einen Damenschuh, Größe 38. Davon abgesehen gab es ebenso jede Menge Goldflitterchen. Das sind kleine Plättchen aus purem Rheingold.

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Kinder, Kinder, Ihr macht ja merkwürdige Funde. Eigentlich wollten wir ja nur dem Rheingold auf die Spur kommen und etliche Stückchen des gelben Metalls erwaschen. Doch dann lag ein merkwürdiges Leder zwischen den Steinen. Es war ein Damenschuh. Vermutlich lag das gute Stück seit vielen, vielen Jahren zwischen den Kieselsteinen.

Auch heute waren wieder etliche Kinder mit von der Partie. Eines der Kinder feierte seinen 11. Geburtstag.

Seine Mama wollte dem Töchterchen mal etwas anderes bieten und lud den Nachwuchs sowie deren Freunde zu einem Abenteuertag an den Rhein ein. Für die Kleinen war es ein ganz besonderer Tag mit Gold, edlen Steinen als Beifunde und einem Lagerfeuergrillen mit leckeren Würstchen, Steaks und anderen Köstlichkeiten. Und herumspringen konnten sie auf der riesigen Geröllbank natürlich auch.

Die großen Teilnehmer widmeten sich etwas intensiver dem eigentlichen Tagesthema, der Goldsuche. Zunächst gab ich ihnen ein paar grundlegende Informationen mit auf den Weg: Wie ist es möglich, zwischen den Rheinkieselsteinen eines der seltensten Metall zu finden? Das Geheimnis liegt allein in der Dichte der Elemente: leichte Sande werden von den schweren getrennt. Das hört sich ziemlich easy an, doch die Handhabung mit der Pfanne stellt manchen vor Probleme. Schon mit einer unvorsichtigen Bewegung kann das wertvolle Metall fortgespült werden.

Um dies zu vermeiden, widmete ich den ersten Teil des Goldwaschtages südlich von Bad Bellingen dem richtigen Umgang der Goldwaschpfanne. Es kommt nämlich auf das richtige Schwenken an. Die Goldsucher meisterten ihre Aufgabe prächtig und konnten bereits der allerersten Pfanne eigenes Rheingold entnehmen. Das Rheingold kommt nicht in großen Klumpen vor, sondern ist winzig klein. Meist erscheint es in der Form kleiner Plättchen mit einem Durchmesser von bis zu 2 mm.

Meist sind sie jedoch deutlich kleiner, manchmal sogar so winzig, dass sie gerade noch erkenntbar sind. Und mit ganz großem Glück können die Flitterchen sogar einen Durchmesser von bis zu 5 mm Durchmesser haben. Die größten Stückchen maßen heute lediglich um die 1 mm. Immerhin!

Sobald der Umgang mit der Waschpfanne funktioniert, werden die Goldwaschrinnen eingesetzt. So war es auch diesmal. Die schmalen Kanäle fangen alle besonders schweren Sande ein, darunter Gold. Letztlich muss das Konzentrat lediglich mit der Waschpfanne reingewaschen werden.

Übrigens, der Tag war heute so spannend, dass ich beinahe das Fotografieren für diese Seite versäumt hätte. Deshalb ein dickes Dankeschön an Steffi. Sie war den ganzen Tag über mit Eifer dabei, Bilder zu schießen. Sie können von den Teilnehmern kostenlos bezogen werden, wenn Sie unten einen kleinen Kommentar hinterlassen. Ich freue mich darüber. Danke auch an die großen und kleinen Goldwäscher für den spannenden Goldwaschtag. An den Damenschuh werde ich mich ganz sicher noch lange erinnern.

Das schreiben die Teilnehmer

  • Trudemarie K. aus Schiltach: Es war ein spannender Tag in herrlicher Natur. Ich habe das Erlebnis des Goldwaschens mit meiner Kamera begleitet. Danke an Euch für Eure gute Führung in dieser Kunst. Gespannt bin ich natürlich auch auf Steffis Fotos. Herzliche Grüße, Trudi K.
  • Marius K. aus Braubach: Vielen Dank für den tollen Tag. Jonas und ich werden sicher noch lange daran denken. Liebe Grüße vom Mittelrhein
  • Melanie L. aus Höhfröschen: Vielen lieben Dank für den schönen Tag mit Euch am Rhein! Sehr spannend war es, das erste Gold in der Pfanne zu finden. Interessant auch die Erzählungen während des Grillens. Alles in allem ein gelungener Tag. Macht weiter so. Viele Grüße aus der Pfalz!
  • Astrid R. aus Ihringen: Nochmals vielen Dank für den wunderschönen Sonntag am Rhein. Es war sehr lehrreich und informativ sowie abwechslungsreich, so dass der Tag wie im Fluge verging. Es hat uns viel Spaß bereitet. Wir wünschen Euch weiterhin gute Funde! Astrid und Markus R. aus Ihringen

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