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Goldwaschen am Rhein 14.08.2021

Noch am frühen Morgen rätselten wir, ob der Rheinpegel soweit gefallen war, dass wir auf einer tiefer liegenden Geröllbank nach Gold schürfen konnten oder ob der am höchsten liegende Waschplatz genutzt werden musste. Eine Kontrollfahrt ließ keine schlüssige Entscheidung zu. Doch dann stellte sich die Überraschung ein: Der Wasserstand sank weiter und bescherte uns einen überaus erfolgreichen Goldwaschtag. Natürlich mit schönen, tollen Funden. Das Hochwasser der vergangenen Wochen hatte neues Rheingold angereichert.

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Für den "Fall der Fälle" hatten Steffi und ich die große Geröllbank bei den Isteiner Schwellen ausgesucht. Vor wenigen Tagen stand dort das Wasser noch bis kurz vor dem Grasufer. Proben an der Kante ergaben aber ausreichend viele Funde. Allerdings war der Pegel bis zum Samstag weiter gefallen, so dass sich die Wasserkante von der Goldlinie weit entfernt hatte. Dazwischen präsentierte sich eine riesige Geröllbank. Allerdings waren für diesen Tag hohe Temperaturen und Sonne pur vorausgesagt, so dass wir mit zahlreichen Badenden rechnen mussten, die ebenfalls die Isteiner Schwellen besuchten.

Als Steffi und ich dort ankamen, entschieden wir aufgrund des weiterhin gesunkenen Pegels, den schmalen Pfad durch den Rheinwald in Richtung Camp 2, unserem Lieblingsplatz, einzuschlagen. Die dortige Geröllbank verbarg sich allerdings noch bis zu 20 cm unter Wasser. Das bedeutete, zum Camp 1 weiterzugehen, denn diese Waschbank liegt etwas höher und bot uns somit ideale Bedingungen. Bei einem normalen und für diese Jahreszeit niedrigen Wasserstand kann man dort kein Gold waschen, weil im Uferbereich schlichtweg kein Wasser vorhanden ist. Heute war das anders.

Der lange Weg zum Camp 1 sollte sich lohnen. Im Nu wurden die ersten Goldflitterchen gefunden. Ein tiefes Graben war nicht einmal notwendig. Nach einer kurzen Einführung gingen alle Teilnehmer mit Begeisterung daran, ihre Pfannen mit ausgesiebtem Sand und Kies zu füllen. Ein paar Schwenks, ein kräftiges Rütteln, dannn wurden die leichten Sande über den Pfannenrand fortgespült und übrig blieb ein kleines Häufchen, angereichert mit schwarzem Sand (Magnetit). Und fast immer glänzten dazwischen Goldstückchen. Die meisten waren zwar sehr klein, aber mit etwas Glück waren Flitterchen mit einem Durchmesser von einem oder anderthalb Millimeter darunter. Der Glanz des Goldes war phänomenal. Was für ein Anblick!

Vom Goldfieber befallen waren insbesondere die Kinder. Mit großer Begeisterung schaufelten sie immer wieder neues Material in die Pfannen, um anschließend den Sand reinzuwaschen. Steffi und ich kamen kaum nach, ihnen beim Heraustupfen der Goldflitterchen zu helfen. Normalerweise ist um die Mittagszeit immer eine kleine Pause angesagt, aber diesmal war es nicht möglich, die Teilnehmer für eine kurze Verschnaufpause zu überreden. Bis zum Ende des Goldwaschtages schürften sie nach dem edlen Metall, tupften ein Rheingoldflitterchen nach dem anderen in ihre Aufbewahrungsgläschen.

An dieser Stelle möchten wir, Steffi und ich (Franz), allen Teilnehmern ein herzliches Dankeschön sagen! Es war ein toller, ganz besonderer Tag. Danke!

Das schreiben die Teilnehmer

  • Julia M. aus Waldkirch: Was für ein unvergessliches Erlebnis!!! Wir kamen ohne große Erwartungen zum Rhein und wurden eines Besseren belehrt. Dass wir so viele Goldpartikelchen finden würden, war eine echte Überraschung für uns. Der Kurs war sehr gelungen und bot eine gute Mischung aus Informationen und Gelegenheiten, alles selbst auszuprobieren. Vor allem die Kids wurden immer mit einbezogen und keine Frage blieb unbeantwortet. Daumen hoch!*
  • Sven, Claudia, Lukas K.: Vielen lieben Dank für den heutigen Tag. Wir fanden es wunderbar. Super organisiert und Sie sind super nett. Wir haben uns sehr wohlgefühlt.
  • Moritz und Oma Monika: Liebe Steffi, lieber Franz, es war ein toller Tag bei Euch. Die Bilder, die Oma von mir gemacht hat, habe ich noch in mein Projekt eingefügt. Danke für die tollen Ratschläge, die Ihr mir mit auf den Weg gegeben habt. Die Vorstellung meines Projektes ist mir dadurch noch viel leichter gefallen. Gestern habe ich mein Zeugnis bekommen. Meine Projektarbeit wurde mit der Note 1 ausgezeichnet. .-) Ich danke Euch. Wir kommen auf jeden Fall nochmals bei Euch vorbei. Liebe Grüße, Moritz und Oma Monika. Ich habe im Moment Sommerferien und ich habe zu meinem Vater gesagt, dass ich Lust hätte, mal selbst wieder nach Gold zu suchen. Da kamen wir auf die Frage, ob wir eine Genehmigung brauchen, um am Rhein zu suchen? (Lieber Moritz, Du brauchst keine Genehmigung, wenn Du auf den Geröllbänken des Rheins nach Gold suchst. Grundsätzlich gilt, nicht in Schutzgebieten zu schürfen und auch nicht bei Bauwerken wie Hafenanlagen etc. Aber das versteht sich von selbst.)
  • Claudia K. aus Kelkheim: Vielen Dank für das tolle Erlebnis. Der Weg bis zur ausgesuchten Stelle war schon ein kleines Abenteuer. Lukas und Ben waren so happy, als sie das erste Gold gefunden hatten. Als dann die Goldwaschtreppe zum Einsatz kam und über 30 der kleinen Goldplättchen ans Licht kamen, waren Ben und Lukas total glücklich. Es war ein toller Tag und das Wetter hat super mitgespielt. Großen Dank an Steffi und Franz. Ihr habt es super gemacht und den Kids erklärt und geholfen. Dieses Erlebnis werden wir nicht so schnell vergessen. Tausend Dank für diesen unvergesslichen Tag. Claudia, Sven, Lukas und Ben
  • Inge J. aus Muggensturm: Lieber Franz-Josef, liebe Steffi, der Goldwaschtag mit Euch am 14.08. war super und hat uns zum Weitersuchen animiert. Fabio ist mit Eifer dabei. Herzlichen Dank und viele Grüße!
  • Familie G. aus Moosburg: Die Goldwaschtage haben uns sehr gefallen und es hat sehr viel Spaß gemacht. Es ist sehr spannend und die Ausbeute am Ende war großartig. Wir haben viel gelernt und auch viel neues Wissen gewonnen. Gerne kommen wir wieder.

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