Goldwaschen am Rhein 21.09.2019
Herrlich schöner Spätsommertag beim Goldwaschen
Ungewöhnlich klein war heute die Gruppe, die zum Goldwaschen an den Rhein gekommen war. Doch der Tag sollte umso schöner werden: herrliches Spätsommerwetter, eine traumhaft schöne Uferlandschaft und besonders fleißige und begeisterte Teilnehmer. Alle nahmen Rheingold mit nach Hause.
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Der Sommer geht vorüber. Die ersten gelben Blätter leuchten zwischen dem dunklen Grün der Laubbäume. Der nahende Herbst ist nicht zu übersehen. Umso prächtiger wurden wir heute von einem perfekten Spätsommerwetter überrascht: blauer Himmel bis in die Abendstunden und dazu angenehme, warme Temperaturen.
Die Teilnehmer des heutigen Goldwaschtages hätten es nicht besser treffen können. Schade, dass nicht alle Angemeldeten gekommen waren.
Doch das Paar aus Bühl in Mittelbaden und die Mutter mit ihrer Tochter aus dem Markgräflerland sollten einen unvergesslichen Tag erleben. Dennoch waren wir – die Teilnehmer sowie Steffi und ich – nicht alleine am Goldufer. Ein befreundetes Paar aus Hamburg (Evelyne und Torsten), das vor vielen Jahren an einem Goldwaschkurs teilnahm und die Liebe zum Markgräflerland entdeckte, kommt in jedem Sommer hierher, auch um Gold zu waschen. Die Freude war groß, als wir uns wiedersahen.
Doch damit nicht genug. Ein kleines Stück oberhalb unseres Waschplatzes schürften unsere Goldsucher-Freunde Wolfgang und Hans. Und das bereits seit Sonnenaufgang. Wolfgang zeigte uns voller Stolz seinen größten Wochenend-Fund: ein Goldflitterchen mit einem Durchmesser von fast 5 Millimeter. So ein großes Stück, das wollten wir natürlich alle ebenso finden.
Um den Goldwaschplatz zu erreichen, mussten wir aufgrund von zwei Baustellen einen kleinen Umweg fahren.
Vom Treffpunkt Bad Bellingen ging es über die Weinberge mit einer traumhaft schönen Sicht aufs direkt angrenzende Elsass hinunter zum Rheinwald und von dort zu Fuß zum “Basislager 2”, einem unter ausladenden Laubbäumen schattingen Lagerplatz. Unmittelbar davor breitet sich die Goldwaschbank aus.
Schon bei der Begrüßung spürten Steffi und ich die Freude der Teilnehmer über den bevorstehenden Sonnentag. Am Goldwaschplatz angekommen waren die Erwartungen riesig. Unter den schattenspendenden Blätterdach unmittelbar am Ufer gab ich zunächst ein paar einführende Erklärungen, während die freudigen Gesichter die einzigartige Uferlandschaft bestaunten.
Um keine unnötige Zeit zu verlieren, ging es gleich danach auf die Geröllbank hinunter. Der Wasserstand war über Nacht deutlich gefallen. Doch ein paar Meter flussaufwärts entdeckte ich eine frische und mit Wasser gefüllte Schürfstelle. Offenbar hatte hier ein Goldsucher tags zuvor noch nach dem gelben Metall gesucht. Die Größe des gegrabenen Loches ließ darauf schließen, dass er hier fündig war. Also stieß ich die Schaufel in den festen Flussgrund, schaufelte ein paar Male Sand und Kies in das bereitgestellte Sieb und find den Sand in der darunter stehenden Waschpfanne auf. Dann wurde gerüttelt, geschüttelt, bis sich die schweren von den leichten Sandpartikeln trennten. Abschließend wurden die oberen, leichten Sande über den Pfannenrand zurück in den Fluss gespült.
Der unbekannte Goldwäscher, der uns mit seinem Loch den Weg zu einem guten Schürfgrund wies, hatte die richtige Grabungsstelle ausgewählt. Auch in unserer ersten Pfanne glänzte ein zwar kleines Goldflitterchen. Von da an folgte ein Goldstückchen dem anderern.
Obwohl das Goldwaschen – mit Vesperpause – bis in die frühen Abendstunden dauerte, verging auch dieser Tag wie im Flug. Wir alle konnten es nicht fassen, als die Sonne bereits tief am Himmel stand und uns an den nahenden Abend erinnerte. Für Steffi und mich war es ebenso wie für die Teilnehmer ein ganz besonders schöner Tag mit herrlich begeisterten Teilnehmern. Herzlichen Dank an alle!
Das schreiben die Teilnehmer
- Jenny F. aus Buggingen: Vielen lieben Dank für den tollen Tag. Nicht nur das Wetter hat super gepasst, auch die Truppe war super nett und die kleinen Geschichten und Infos zur Region und der Goldsuchergeschichte waren sehr interessant. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Beste Grüße, Jenny und Regina
- Sarah S. aus Bühl: Hallo Ihr Zwei, nochmal vielen Dank für den tollen Tag. Wir hatten einen riesen Spaß!