Goldwaschen am Rhein 22.06.2019
Goldwaschen unterhalb der Isteiner Schwellen
Diesen Tag hatten Steffi und ich lange entgegengefiebert. Denn vorige Woche musste das Goldwaschen aufgrund eines gewaltigen Hochwassers komplett ausfallen. Heute aber konnten wir wenigstens unseren hoch liegenden Ausweichplatz aufsuchen – und schürften Rheingold.
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Seit Tagen hatten wir täglich die Pegelstände vom Bodensee flussabwärts bis zum Altrhein überprüft. Am Samstag vor einer Woche stieg der Rheinpegel gewaltig an. Am Tag zuvor wäre wenigstens ein Ausweichen auf eine sehr hoch liegenden Geröllbank möglich gewesen. Doch über Nacht wurden auch die dortigen Kiesbänke überflutet. An ein Absinken war nicht zu rechnen, denn der Pegel Konstanz meldete ein weiteres Ansteigen.
Dieses Wochenende war uns das Glück zugewandt. Der Wasserstand fiel und fiel – zwar ganz allmählich, aber immerhin genügend, um die Goldschürfstelle ein paar Kilometer südlich von Bad Bellingen gefahrlos betreten zu können. Der dortige Platz ist zwar unter Sonnenanbetern beliebt, aber aufgrund der Schlechtwetter-Vorhersage sollten wir bis in die Abendstunden unter uns bleiben. Von Regen war den ganzen Tag über keine Spur; stattdessen freuten wir uns über angenehme Temperaturen.
Noch vor Eintreffen am Rheinufer konnte man deutlich das bedrohliche Rauschen der Wassermassen hören, die über die Isteiner Schwellen schäumten. Die Schwellen sind zahllose Felseninseln und Kiesbänke, teilweise bewachsen und in jedem Falls von faszinierender Schönheit. Zumindest bei niedrigem Wasserstand.
Unser Goldwaschplatz liegt am unteren Ende einer hier beginnenden mehrere hundert Meter langen Kiesbank. Im Laufe von Jahrzehnten haben die Fluten das Rheingold bis an die Ränder gespült. Es liegt eingelagert im Kies, fein verteilt zwischen Steinen. Um es zu bergen, ist Muskelkraft gefragt. Denn der Boden ist verfestigt und will gelockert werden. Der dazwischen liegende, goldhaltige Sand wird in große Siebe geschaufelt und somit fürs eigentliche Goldwaschen gewonnen.
Aufgrund des Hochwassers an den Vortagen war eine Testgrabung nicht möglich, aber aus früheren Goldsuchen kannte ich die Stelle sehr gut und war mir sicher: Hier werden wir Gold finden. So wie immer.
Schon beim ersten Versuch fand sich in der ersten Pfanne das erste Goldflitterchen. Wir hatten die richtige Stelle getroffen. Von nun an hieß es für alle Teilnehmer: Pfannen mit ausgesiebtem Sand füllen und dann ans Wasser, um das wertvolle, gelbe Metall zu finden. Und tatsächlich: Aus fast allen Pfannen tupften die Teilnehmer Goldflitterchen heraus. Wir konnten es nicht glauben.
Ganz nebenbei fanden sich aber auch andere schöne Dinge wir bunte Steine, meinst Quarze, manchmal lila gefärbt oder rosa sowie reine Bergkristall-Kiesel. Die Kinder freuten sich darüber ganz besonders, waren sie doch deutlich größer als die Goldstückchen und von herrlich bunter Farbe.
Kurioserweise hatten alle Wettervorhersagen mit Beginn des Nachmittages eine Wolkenfront mit teils heftigen Regenschauern und Gewitter angekündigt. Vorsorglich hatten Steffi und ich alle Teilnehmer darüber schon bei der Begrüßung am Vormittag in Kenntnis gesetzt. Doch während des gesamten Tages war kaum ein Wölkchen zu sehen.
Das schreiben die Teilnehmer
- Angelika B. aus Herrenberg: Lieber Franz, der Goldwaschtag war ein tolles Erlebnis. Wir hatten sehr viel Spaß dabei und die Zeit sehr genossen. Herzliche Grüße, Achim und Angelika
- Astrid K. aus Borken: Liebe Steffi, lieber Franz, wir waren im Vorfeld schon angetan, dass wir noch teilnehmen konnten, obwohl unser Gutschein nicht mehr ganz taufrisch war. ;-) Der Goldwaschtag hat uns sehr viel Spaß gemacht. Alles war prima organisiert und die erfolgreiche Suche rundete diesen Tag perfekt ab. Ein Erlebnis, das wir noch lange in Erinnerung behalten werden. Vielen Dank! Viele Grüße… Astrid und Andreas
- Daniela K. aus Hattersheim: Lieber Franz, liebe Steffi, die ganze Familie hat dem Goldwaschtag schon seit langem entgegengefiebert, auch die Entfernung von über 300 km hat uns nicht abgeschreckt. Letztendlich sind wir auch nicht enttäuscht worden. Wir hatten einen schönen Tag mit viel Spaß und viel Input über das Goldwaschen. LG Daniela, Markus und die Kids
- Nadine & Eugen R. aus Edenkoben: Lieber Franz, liebe Steffi! Auch wir bedanken uns für den tollen Goldwaschtag mit Euch! Auch eine Woche später funkeln Eugens Augen, wenn er das gefundene Gold bewundert. Zusätzlich konnten wir nicht nur mit dem Gold, sondern auch mit dem Wissen, das wir durch Euch erlangt haben, bei unseren Familien angeben (haha). Liebe Grüße aus der Südpfalz, Nadine & Eugen
- Laurin A. aus Rheinfelden: Hallo lieber Franz, der Goldwaschtag hat mir sehr gefallen. Ich habe viel Gold gefunden. Das Essen fand ich lecker; ich weiß es, obwohl ich es gar nicht gegessen hab’, aber ich habe es gesehen. Liebe Grüße Laurin
- Luis A. aus Rheinfelden: Hallo, ich fand den Tag sehr schön. Ich hatte viel Spaß und habe viel Gold gefunden. Grüße Luis
- Doris und Viktor D. aus Rheinfelden: Es war toll und interessant, die Erfahrung zu machen, wie man Gold wäscht. Das Wetter hat auch mitgespielt. Alles in allem ein gelungener Tag, vielen Dank. Wir haben auch etwas Gold gefunden, nur für einen Ferrari reicht’s leider nicht! Liebe Grüße aus Rheinfelden!