Goldwaschen am Rhein 23.02.2019
Papa und Sohn dem Rheingold auf der Spur
Klein und fein war die heutige Goldwaschgruppe. Und das trotz bestem Sonnenschein, blauem Himmel sowie angenehmen frühlinghaften Temperaturen. Entsprechend gut war die Ausbeute an Goldflitterchen. Schade nur, dass die Zeit so rasent schnell vorüber ging. In jedem Fall wollen die beiden der Goldwäscherei als Hobby treu bleiben. Denn es hat ihnen super toll gefallen.
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Weshalb die anderen für diesen Tag gemeldeten Teilnehmer nicht gekommen waren, bleibt mir ein Rätsel. Schade, denn sie haben einen traumhaft schönen Vorfrühlingstag verschenkt. Allein schon die einmalig schöne Uferlandschaft ist eine Reise wert. Und wenn man dabei noch das schönste aller Metalle aus dem Sand herausholen kann, so ist das die Krönung. Für den Vater und Sohn aus dem Elztal bei Freiburg sollte es ein einmalig schönes Erlebnis werden.
Als Grabungsstelle hatte ich einen unter Goldsuchern besonders beliebten Goldwaschplatz ausgesucht. Erst vor ein paar Tagen war ich dort unterwegs; und auch Goldsucher-Kollege Wolfgang ist von diesem Platz so sehr begeistert, dass er hier sogar unter der Woche immer mal wieder anzutreffen ist. Allerdings war er heute nicht da, aber das von ihm bearbeitete Loch im Flussbett sollte vorübergehend unsere Schürfstelle werden.
Nach einer kurzen Einführung gingen wir sofort ans Graben, um den ausgesiebten Sand mit der Pfanne kräftig durchzurütteln und schließlich die feinen Sande über den Pfannenrand fortzuspülen. Übrig blieben schwere Mineralien, darunter der begehrte “schwarze Sand” (Magnetit), der auf das Vorhandensein von Mineralien mit hoher dichte hindeutet. Hierunter findet sich das viel seltenere Gold.
Rheingold kommt keinesfalls als große Nuggets vor, sondern als flache Flitterchen. Manche können ein bis zwei Millimeter Durchmesser haben. Ganz selten sind sie sogar größer. Die meisten messen allerdings wenige als einen Millimeter. Echte Goldsucher nehmen alles Gold, ganz gleich, wie große die “Brocken” sind. Schließlich kommt es ja auf die Gesamtmenge an.
Nachdem wir den Umgang mit der Waschpfanne eingeübt hatten, folgte eine kleine Mittagsrast, natürlich auf der sonnenverwöhnten Geröllbank; anschließend wurde die Waschrinne eingesetzt. Das Konzentrat, das sich in den Rillen verfangen hatte, wurde letztlich mit der Pfanne reingewaschen. Zahlreiche Goldstückchen waren die Belohnung für das fleißige Schürfen.
Das schreiben die Teilnehmer
- Stefan D. aus Waldkirch: Wir sind gut in Waldkirch angekommen. Danke für den tollen Tag. Die Bilder (die wir von Dir gemacht haben) verschicken wir morgen… Viele Grüße Stefan D.
Vielen Dank für die schönen Bilder! Ich habe mich riesig darüber gefreut. Franz der Goldsucher