Goldwaschen am Rhein 24.06.2023
Das Wetter war super perfekt, der Platz ideal und auf kurzem Weg ab Parkplatz erreichbar, die Teilnehmer dieses Goldwaschkurses waren von vornherein mit Begeisterung bei der Sache. Aber das Gold hatte sich irgendwo versteckt und wollte nicht in die Pfannen wandern. Erst ab der Mittagszeit stellten sich die Funde ein. Zum gleichen Zeitpunkt besuchte uns Goldsucherfreund Wolfgang "Goldbolle"; er brachte uns das Finderglück mit. Ab diesem Zeitpunkt blieb fast keine Pfanne ohne Goldfunde.
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Wahre Freunde sind Gold wert! Diese Weisheit erwies sich beim Goldwaschtag am Samstag aufs Neue. Alle Teilnehmer des Goldwaschkurses (und natürlich auch Steffi und ich, Franz) waren frohen Mutes zur Geröllbank nördlich von Neuenburg am Rhein aufgebrochen. Zwei Wochen zuvor hatten wir am selben Platz den ganzen Tag über schöne Goldfunde gemacht. Und wo Gold gefunden wird, liegt erfahrungsgemäß noch viel mehr. Doch diesmal war irgendwie alles anders. Bis zur Mittagszeit wollten sich nur wenige Funde einstellen. Was war geschehen? Wo hatte sich das gelbe Metall versteckt? Steffi und ich bekamen allmählich Zweifel, ob wir das vorige Mal womöglich alle Goldflitterchen weggeschürft hatten?
Dabei war der ausgewählte Platz ideal für den hochsommerlich angekündigten Tag. Und auch der leicht erhöhte Wasserstand war hier kein Problem. Die riesige Geröllbank in einer Rechtskurve des Altrheins lag nur bis 30 cm unter der Wasseroberfläche. Oberhalb davon rauschte der Rhein über eine Felsenbarriere, so dass sogar der Einsatz von Waschrinnen perfekt möglich war. Aber das Schürfen gestaltete sich diesmal recht schwierig. Ganz gleich, wo wir die Schaufeln ansetzten: Nur hin und wieder zeigte sich ein einzelnes Goldflitterchen in der Pfanne.
Dann - nachdem wir die Gruppe zur Mittagspause unter die schattigen Bäume zusammengerufen hatten, wo wir den Teilnehmern nebenbei etliches über die Herkunft des Rheingoldes, die Eigenschaften des edlen Metalles und etwas aus der Geschichte der Rheingoldsucherei berichteten - änderte sich alles. Es war just der Moment, als unser Freund Wolfgang "Goldbolle" vorbei kam. Er hatte beschlossen, mit uns gemeinsam zu schürfen sowie sein Fachwissen mit den Teilnehmern zu teilen. Einfach nur so. Geplant war das nicht.
Ab diesem Moment fanden sich in fast allen Pfannen Goldflitterchen. Die meisten waren winzig klein, andere erreichten einen Durchmesser von einem Millimeter. Ab jetzt war niemand mehr zu halten. Noch eifriger als zuvor wurde geschaufelt und gesiebt. Den richtigen Umgang mit der Waschpfanne hatten wir ja vormittags ausgiebig eingeübt, so dass die Teilnehmer ständig neue Funde machten. Mal zeigte sich nur ein einziges Goldflitterchen in der Pfanne, ein anderes Mal waren es drei oder vier, einmal sogar sechs auf einen Schlag. Die Goldstückchen wurden aufgetupft und in die Aufbewahrungsgläschen getan. Dazu verwenden wir handelsübliche, jedoch sehr feine Malpinsel. Diese Methode des Goldeinsammelns ist leicher als die von Profis eingesetzte Methode, die Goldplättchen mit der Fingerkuppe zu berühren und ins Gläschen zu verfrachten.
Kein Wunder, dass dieser Goldwaschtag auch länger dauerte als geplant. Andererseits machte es auch uns sowie Wolfgang mächtig viel Spaß, unser Wissen den Teilnehmern weiterzugeben und ihnen beim Schürfen zur Hand zu gehen. Für den einen oder anderen war der Goldwaschtag zugleich der Startschuss für sein neues Hobby: das Goldwaschen. Ein Paar wollte diesen Tag zum Anlass nehmen, um das erworbene Wissen sogar in den nächsten Tagen anzuwenden. Sie hatten eine Ferienwohnung gemietet. Andere wiederum kündigten an, schon bald erneut hierher zu kommen, die idyllische Natur am Rheinufer zu genießen und nebenbei auf die Jagd nach dem König der Metalle zu gehen. "Dabei kann man total abschalten!" erklärte mir eine Neu-Goldsucherin.
An dieser Stelle möchten sich Steffi und ich ganz herzlich bei allen bedanken. Es war auch für uns ein traumhaft schöner Tag, wenngleich der Start etwas holprig begann. Es ist eben kein Tag wie ein anderer. Doch der Nachmittag machte alles wieder wett. Ein ausdrückliches Dankeschön geht an Wolfgang "Goldbolle" für sein Engagement und seine Hilfe. Wir freuen uns bereits auf den nächsten Goldwaschtag und hoffen, dass dieser ebenso erfolgreich und schön sein wird. Und dass wir so nette und fröhliche Leute wie diesmal begrüßen dürfen. Vielleicht werden wir ja die einen oder anderen irgendwann wieder am Rheinufer sehen - auf der Jagd nach dem schönsten aller Metalle, dem Rheingold.
Grüße der Teilnehmer
- Jochen F. aus Forst: Hallo Steffi und Franz, wir - Laila, Jochen, Luis und Cousin Tom - waren heute mit Euch auf Goldsuche. Uns hat der ganze Tag sehr, sehr gut gefallen. Wir hatten Spaß und wurden fündig, waren in schöner Natur. Und Ihr ward sehr nett. Wir haben imn Kleinen Hecht noch was gegessen, sind dann nach Hause gefahren, nach Forst bei Bruchsal. Nun sind wir müde. War toll. Wir wünschen Euch alles Gute... Viele Grüße von uns Vieren, Jochen
- Bernd und Anke E. aus Neuvrees: Es war ein sehr schöner Tag mit Euch. Wir hatten viel Spaß. Gold haben wir auch gefunden, die Waden sind verbrannt, aber das war es wert. Mal sehen, ob die nächsten Tage noch etwas Gold dazu kommt. LG Bernd und Anke
- Matthias T. aus Tettnang: Hallo Steffi und Franz, wir hatten so viel Spaß mit Euch. Samuel war total begeisert von dem Abenteuer. Tausend Dank für den wunderschönen Tag und für die vielen Tipps. Und jetzt sind wir "goldreich" :-) ... Herzliche Grüße vom Bodensee, Samuel und Matthias
- Christiane S. aus Umkirch: Vielen Dank für einen wundervollen Tag. Es hat sehr viel Spaß gemacht und zu erleben, mit welcher Leidenschaft Ihr dabei seid.
- Steffen H. aus Tamm: Hallo Steffi, hallo Franz, Robin und ich hatten viel Spaß mit Euch und der Gruppe beim Goldwaschen... Vielen Dank und liebe Grüße, Robin & Steffen