Goldwaschen am Rhein 25.08.2019
Von der Gemeinschaft und dem Abenteuer begeistert
Die Teilnehmer des heutigen Goldwaschtages waren erstaunt. Kurzweilig und “viel zu schnell” verlief der Tag. Endlich waren die ersten selbst gefundenen Goldstückchen im Aufbewahrungsgläschen, schon war der Abend angebrochen. Kein Wunder, wenn einige Teilnehmer wiederkommen möchten. Denn das Goldwaschen ist so schöööön…
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Das Abenteuer ist einmalig und unvergleichlich. Zum einen trägt die wildromantische Uferlandschaft des Altrheins dazu bei mit einem herrlichen Lagerplatz unter riesigen, schattenspendenden Laubbäumen. Aber auch die eigentliche Suche nach dem begehrten und sehr seltenen Edelmetall hat es in sich. Wer weiß schon, ob die nächste Pfanne ein größeres Goldflitterchen oder gar ein Körnchen birgt? Oder vielleicht noch viel mehr?
Gold ist sehr, sehr selten. Rheingold noch viel seltener. Und dennoch lässt sich das gelbe Metall aus dem Sand herausholen. Man muss nur wissen wie. Eben darum geht es im Goldwaschkurs. Denn das gelbe Element hat es in sich. Es ist nicht nur von eigenartigem Glanz und besonders schwer. Es versteckt sich regelrecht zwischen den Sandkörnern. Doch mit der richtigen Waschtechnik kommt man dem Gold auf die Spur.
Nachdem der Sand mittels eines Siebes von den Kieselsteinen befreit ist, muss das Mineraliengemisch lediglich noch nach seiner Dichte geordnet werden: Die schweren Mineralien müssen sich auf den Pfannenboden hinbewegen, während die leichteren über den Pfannenrand fortgespült werden. Das hört sich ziemlich einfach an, ist in der Praxis jedoch schwieriger als gedacht.
Aus diesem Grund beginne ich die Goldwaschkurs immer mit dem Einüben der richtigen Waschtechnik. Erst später und sobald alle Teilnehmer das Schütteln und Rütteln sowie die Trennung beherrschen und erste Erfolge vorzeigen können, geht es an die Waschrinnen. Üblicherweise wird dazwischen eine kleine Pause eingelegt mit Grillen.
Gold ist – wie gesagt – ziemlich eigenwillig. Manchmal folgt ein größeres Flitterchen nach dem anderen, mitunter können sogar ein Dutzend auf einmal in der Pfanne aufblitzen. Dann lässt wie keines mehr blicken. Heute zeigten sich allenfalls kleinste Flitterchen; nur selten waren Stücke mit einem Durchmesser von einem Millimeter darunter.
Ursache für das Minigold war ein vorangegangenes Hochwasser mit seiner heftigen Strömung. Erst ein paar Tage zuvor stieg der Rhein um über zwei Meter. Die Strömung schwemmte leichte Sandschichten herbei und bedeckte die vorgegrabenen Löcher. Dort hatten wir in den letzten Wochen prima Funde gemacht. Nun aber musste erst einmal die taube Schicht abgetragen werden.
Für die Teilnehmer war es ein ganz besonderer Tag, aber auch für Steffi und mich. Denn obwohl keine großen Goldstückchen geborgen wurden, sahen wir ausschließlich glückliche Gesichter. Man werde wiederkommen, hörten wir immer wieder. Die Natur am Altrhein, die Gemeinschaft der Goldsucher und die Hoffnung, vielleicht doch den Fund des Lebens zu machen, ließ den Tag wie im Fluge vergehen.
Herzlichen Dank an alle! Es war traumhaft schön mit Euch!
Das schreiben die Teilnehmer
- Phil Sch. und Victoria E. aus Wuppertal: Hallo zusammen, wir fanden den Tag ausgeprochen schön und hatten sehr viel Spaß. Danke dafür. Der Waschplatz war wunderschön und das Gold super. Ich würde mich über die Internetseiten freuen, wo man Goldsuchersachen kaufen kann.
- Sascha M. aus Albbruck: Hallo, es war ein wunderschöner Tag am Rhein und wir sind froh, dass wir Gold mit nach Hause nehmen konnten. Gruß Sascha und Katja