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Goldwaschen am Rhein 25.10.2020

Goldiges Familientreffen am wildromantischen Rhein

Alle waren gekommen: Enkelkinder, Mamas und Papas und die Großeltern. Gemeinsam gehörte die heutige Goldsucherschar zu einer einzigen Familie. Ursprünglich stammten sie aus Schwenningen auf dem Heuberg, inzwischen sind die Kinder im Schwäbischen und Badischen verstreut. Das gemeinsame Familientreffen sollte mit etwas ganz Besonderem verbunden werden: mit einem Goldwaschtag am Rhein.

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Auf das Abenteuer, das die Familie vom Heuberg heute erlebte, freuten sich insbesondere die Jüngsten schon lange. Am liebsten hätten sie einen riesigen Klumpen gefunden. Dieser Wunsch ließ sich zwar nicht erfüllen, doch was sie fanden, konnte sich sehen lassen. Gemeinsam mit ihren Eltern und den Großeltern schürften sie am sonnigen Rheinufer und vor einer wildromantischen Naturkulisse nach dem schönsten aller Metalle: nach Rheingold. Da die Gruppe zu einer Familie gehörte, waren wir unter uns.

Alle waren pünktlich am Ausgangspunkt in Bad Bellingen eingetroffen, deshalb konnte die Fahrt zum Waldparkplatz beim Goldwaschplatz ziemlich zügig erfolgen. Dort angekommen, rannten die Mehrzahl der Abenteurer sofort auf die riesige Geröllbank. Dort unten, unmittelbar an der Wasserkante zeigten Steffi und ich, worauf man beim erfolgreichen Goldwaschen achten sollte und wie die Waschpfanne zu handhaben ist. Schon früh fanden sich auch die ersten Goldflitterchen ein. Was für ein Anblick! Das Gold glänzte im Licht der Oktobersonne besonders schön.

Professionelle Goldwäscher wissen, dass beim Schürfen die Zeit viel zu schnell zerrinnt. Langeweile kommt niemals auf, eher die Sorge, am Ende des Tages nicht genügend Gold gefunden zu haben. Die Gier nach dem Gold – insbesondere nach dem lelgendären Rheingold – spornt dazu an, eine Pfanne nach der anderen und nochmals eine zu waschen, stets in der Hoffnung, ein viel größeres Goldstückchen als die bisherigen zu entdecken. Und wenn auch die letzte Pfanne ausgewaschen ist, folgt meist nochmals eine “allerletzte”… Das nennt man Goldfieber.

Vom Goldfieber heimgesucht waren alle. So fiel es nicht leicht, zur gemeinsamen Mittagspause zu rufen. Statt zu essen und etwas zu trinken, hätte man lieber noch mal eine “allerletzte” Pfanne geschüttelt. Naja, der Hunger auf ein schmackhaftes Würstchen vom Lagerfeuer überzeugte letztlich doch die Golddigger. Auch die Jüngsten. Schließlich waren die Würste selbstgemacht.

Die Begeisterung, mit der insbesondere die Kinder bei der Sache waren, freute natürlich die Eltern und Großeltern. Die Papas waren besonders stark gefordert, eine Pfanne nach der anderen mit frischem Rheinsand zu füllen, in dem die Goldflitterchen verborgen lagen. Steffi und ich kamen kaum hinterher, beim Sichten des “schwarzen Sandes” zu helfen sowie die Flitterchen aus den Pfannen zu tupfen. Doch es machte riesigen Spaß.

An dieser Stelle ein dickes Lob an die Familie. Es war ein wunderschöner Tag.

Grußworte der Teilnehmer

  • Chris H. aus Freiburg: Lieber Herr Andorf, herzlichen Dank für den tollen, kurzweiligen und zudem lehrreichen Tag mit Ihnen. Das Goldwaschen hat sehr viel Spaß gemacht.

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