Goldwaschen am Rhein 27.07.2019
Junge THW-Füchse im Wettstreit um das Rheingold
Heute war die Schar goldsuchender Abenteurer besonders groß. Das THW Emmendingen hatte die Kindergruppe, die “Jungfüchse”, mitgebracht. Dass im Rheinsand neben Muscheln, bunten Steinen sogar Gold verborgen liegt, war für alle die ganz große Überraschung.
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Ein wenig Bedenken hatten Steffi und ich angesichts der großen Kinderzahl heute schon. Doch es lief prima. Die wenigen “großen” Teilnehmer dieses Tages hatten ebenso ihren Spaß. Gleich zu Beginn ein dickes Dankeschön an die THW-Ausbilder – und natürlich an die “Jungfüchse”. Selten erlebt man eine so große Kinderschar mit einer Begeisterung, die alle ansteckte.
Bevor es am Rheinufer südlich von Bad Bellingen daran ging, das seltene Edelmetall aus dem Sand zu holen, führte ich die Goldsucher in die Geheimnisse des Waschens ein.
Gold ist ja sehr, sehr selten und findet sich im Flussgeschiebe zwischen den Kieselsteinen. Irgendwo im Sand versteckt es sich. Um es zu finden, bedarf es einiger Kenntnisse wie beispielsweise über die Dichte der Elemente und Mineralien, aber auch über das Geschiebe. Mit Geschiebe ist das Geröll des Flussbettes gemeint. Es verändert sich stetig. Ursache sind die gelegentlichen Hochwässer mit ihrer gewaltigen Energie.
Anschließend wurden alle Waschpfannen mit ausgesiebtem Sand gefüllt. Die THW-Ausbilder waren emsig dabei, ihren Schützlingen die Pfannen zu füllen, während ich mich zunächst um die übrigen Teilnehmer kümmerte. Kaum war die letzte Pfanne mit genügend Sand ausgestattet, schon meldete sich der erste Teilnehmer, dass er wohl kein Gold habe. Doch das war ein Irrtum. Zwischen einer überschaubaren Anzahl Sandkörner glänzte ein Goldflitterchen. Es war winzig klein, aber immerhin.
Ich gab ihm den Tipp, die Pfanne viel langsamer zu schwenken und führte ihm die Waschtechnik nochmals vor, so wie ich es eingangs allen gezeigt hatte. Schon sortieren sich die Sande nach ihrer Dichte.
Kaum zu glauben, aber die Kinder hatten den richtigen Dreh ziemlich schnell raus. Und sie entdeckten noch viele andere Überraschungen in ihren Pfannen: Muscheln und bunte Steine.
Die Zeit bis zur gemeinsamen Mittagspause verging wie im Fluge. Steffi und ich konnten es gar nicht glauben. Mit der Hilfe einiger “Jungfüchse” bauten wir eine Feuerstelle auf und holten unsere Marsh Mellows aus dem Rucksack. Für die Kleinen war das ein weiteres Highlight. Die Stöcke dazu holten wir aus dem Wald.
Nachmittags ging das Gewusel weiter. Jetzt wurden die Waschrinnen eingesetzt. Dazu musste von der Grabungsstelle Sand zu den Rinnen transportiert werden. Alle machten eifrig mit. Als Belohnung wurde die Goldausbeute wiederholt.
Nochmals ein dickes Dankeschön an alle: an das THW Emmendingen und die übrigen Teilnehmer für ihr Verständnis und Freude, mit der sie diesen Tag so schön bereicherten.
Das schreiben die Teilnehmer
- Simon Sch. aus Emmendingen: Hallo Ihr Lieben! Es war ein super Tag!!! Unsere THW-Füchse waren glücklich und vollkommen platt. Vielen lieben Dank für das Erlebte und den schönen Tag. Ihr seit klasse…