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Goldwaschen am Rhein 28.07.2019

Sommerregen hielt uns vom Goldwaschen nicht ab

Heute hat uns das Wetter einen richtigen Streich gespielt. Lachte am Vortag die Sonne noch von einem traumhaft schönen Sommerhimmel, bekamen wir nun dicke Regenwolken zu spüren. Es regnete fast den ganzen Tag. Die Goldsucher waren dennoch bester Laune.

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Manchmal kommt es ganz anders. Die ganze Woche über herrschte schönster Sonnenschein. Und auch in der folgenden Woche sollte es so weitergehen. Nur ein einziger Tag machte eine Ausnahme: Es war der Sonntag. Der Goldwaschtag. Von früh bis spät: Es regnete.

Ein gestandener Goldsucher lässt sich von den himmlischen Tropfen nicht abhalten. Die Teilnehmer hatten vorgesorgt und Regenbekleidung dabei. Unser Lagerplatz, den wir für die Ablage der Werkzeuge und Rucksäcke sowie als Pausenplatz nutzten, lag unter dem Blätterdach großer Laubbäume.

Was konnte uns also passieren, als draußen auf der Geröllbank am Rheinufer ein paar Regentropfen ins Gesicht zu bekommen? Schließlich brannten wir alle darauf, das seltene Metall aus dem Sand zu schürfen.

Was das Wetter nicht schaffte, wir Goldsucher hatten allesamt ein Lächeln im Gesicht. Es verstärkte sich, sobald in der Pfanne ein Goldflitterchen auftauchte. Und davon bekamen wir auch heute wieder einige zu sehen.

Gefreut haben sich Steffi und ich insbesondere über den Fleiß, den die Teilnehmer an den Tag legten. Für die heutige Gruppe war es gar keine Frage, immer wieder die Schaufel zur Hand zu nehmen und den goldhaltigen Sand in die bereitstehenden Siebe zu schaufeln. Das Sandgemisch musste zunächst von den Kieselsteinen getrennt werden, damit es mit der Pfanne reingewaschen werden. Reinwaschen bedeutet, die leichteren Sande von den schweren zu trennen.

Da Gold 20 Mal schwerer als Wasser und doppelt so schwer wie die meisten übrigen Mineralien ist, sinkt es auf den Pfannenboden. Sind die darüber liegenden leichten Sande fortgeschwemmt, bleibt ein dunkles Konzentrat übrig. An der Häufigkeit eines bestimmten Begleitminerals, des “schwarzen Sandes” (Magnetit), wird das Vorhandensein von Gold bestimmt. Der schwarze Sand zählt zu den Schwermineralien.

Schon recht früh hatten die Teilnehmer die richtige Waschtechnik erlernt. Nach der Mittagspause und dem damit verbundenen Grillen leckerer Würste und anderer Köstlichkeiten ging es frisch gestärkt ans Werk, die Rinnen mit ausgesiebtem Sand zu befüllen. Die Waschrinnen verfügen über Vertiefungen, in denen sich die Goldflitter, aber auch das Schwermineralienkonzentrat, verfangen. Diese schweren Sande müssten letztlich mit der Pfanne reingewaschen werden. Je nach Ergiebigkeit des Schürfgrundes tauchen nun zahlreiche Goldflitterchen auf.

Besonders gefreut habe ich mich heute auch über diejenigen Teilnehmer, die zum wiederholten Male an einem Goldwaschkurs teilnahmen. Und ein riesiges Dankeschön ging noch an ein Geburtstagskind. Ein Goldsucher hatte seinen 60. Geburtstag mit dem Goldwaschtag verbunden. Nochmals herzlichen Glückwunsch!

Das schreiben die Teilnehmer

  • Holger H. aus Nettetal: Das war ein Erlebnis, das man nicht mehr vergisst. Ein toller Tag mit Goldfieber und extrem viel Spaß. Danke für die vielen Erklärungen und Geschichten rund um das Thema Gold im Rhein. Wir haben es trotz des nicht so guten Wetters wirklich genossen. Das Rheinwasser war ja schön warm. Ganz lieben Dank noch einmal! Beste Grüße Holter & Annemarie
  • Mariana C. aus Alzenau: Vielen Dank für einen schönen Tag, trotz Regen. Danke für Eure gute Führung und die Erzählungen während des Tages. Dieses Abenteuer “Goldwaschen im Rhein” ist nur zu empfehlen.
  • Hellmut S. aus Zell an der Mosel: Ich habe mit Euch meinen 60. Geburtstag gefeiert an einem nassen, aber trotz allem einen wunderschönen Tag. Das Erlebnis mit den Teilnehmern und Euch beiden, einen Goldwaschtag zu erleben, fand ich echt super. Vielen lieben Dank Euch allen, und Dir, Franz, mit Deiner lieben Freundin für die Hilfe und die tollen Anleitungen. Liebe Grüße aus Zell an der Mosel, Hellmut und Daggi

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