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Goldsuche im Kongo

Vor allem im Nordosten ist der Kongo mit reichen Goldvorkommen gesegnet. So haben die Reviere von Kilo und Koto in der Provinz Stanleyville große Bedeutung erlangt, weil hier das meiste Gold des noch recht jungen Staates gefördert wird. Baute man früher lediglich Seifen ab, so hat sich nun der Abbau auf die ausgedehnten Quarzgänge verlagert.

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Auf Goldsuche im Kongo
Unter Goldfans genießt der deutsche Geologe Klaus Eckhof einen guten Ruf. Olaf Hordenbach von der Zeitschrift Aktionär sprach mit ihm über seine “Projekte” Moto und Tiger und ließ sich seine Sicht zur Goldpreisentwicklung erläutern.

Der Aktionär: Herr Eckhof, bei Ihrer Goldsuche sind Sie häufig in politisch instabilen Ländern aktiv. Warum?
Klaus Eckhof: Länder mit extremen politischen Risiken verfügen oft über hohe Goldvorkommen. Das hat damit zu tun, dass in diesen Ländern in den letzten Jahrzehnten nur begrenzt nach Gold gesucht werden konnte, da Krieg und Unruhen die Explorationsarbeit erschwert oder gar völlig unmöglich gemacht haben. Seit ungefähr zwei Jahren sind wir im Kongo aktiv und haben in dieser Zeit mit Moto Goldmines mehr Gold gefunden, elf Millionen Unzen, als in den letzten zehn Jahren auf dem gesamten australischen Kontinent entdeckt wurden. Man muss sich vorstellen, dass in Australien im Jahr bis zu 500 Millionen Dollar für die Exploration ausgegeben werden, sich der Erfolg aber sehr in Grenzen hält. Im Kongo ist das genau anders herum. Hier gibt es noch sehr viel mehr Goldvorkommen zu entdecken.
Der Aktionär: Bei Moto spricht man ja schon vom größten neuentwickelten Goldprojekt der letzten Jahrzehnte.
Klaus Eckhof: Moto verfügt auf jeden Fall über Goldlagerstätten, die Weltklasseniveau haben. Das Management ist jetzt klar darauf ausgerichtet, mit dem Goldabbau zu beginnen. Eine jährliche Produktion von 500.000 Unzen Gold über einen Zeitraum von zwölf Jahren, so sieht nun das vorläufige Ziel aus.
Der Aktionär: Mit Tiger Resources haben Sie ein weiteres Unternehmen, das nicht nur im Kongo, sondern auch in Brasilien tätig ist. Welche Rohstoffvorkommen hoffen Sie mit Tiger zu entdecken?
Klaus Eckhof: Im Moment sucht Tiger im Kongo nach Kupfer und in Brasilien nach Gold. In den nächsten drei Monaten wird Tiger dann entscheiden, ob der Kongo primäres Ziel sein wird oder doch eher das Goldprojekt in Brasilien. Hier ist noch keine Entscheidung gefallen. Tiger ist also noch in einem sehr frühen Stadium seiner Unternehmensgeschichte, da noch nicht feststeht, in welche Richtung marschiert wird. Wie schnell sich das jedoch ändern kann, sehen wir bei Moto: Das Unternehmen war vor zwei Jahren noch eine reine Explorationsgesellschaft und an der Börse mit wenigen Millionen Euro bewertet. Heute steht Moto unmittelbar vor der Aufnahme der Produktion, die Marktkapitalisierung liegt nun bei über 90 Millionen Euro.
Der Aktionär: Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach der Goldpreis in nächster Zeit entwickeln?
Klaus Eckhof: Gold wird in den nächsten drei bis sechs Monaten auf 500 bis 550 Dollar je Unze steigen. Aufgrund der Nachfrage aus Asien sehe ich aber langfristig noch weiteres Potenzial. Ich denke, dass wir in drei bis fünf Jahren 800 Dollar je Unze sehen werden. Bedenken Sie bitte auch, dass in den letzten Jahren kaum in neue Goldminen investiert wurde. Das Goldangebot wird also weiter fallen, was sich ebenfalls günstig auf den Goldpreis auswirken wird.
Spekulative Depotbeimischung
Moto verfügt über das aussichtsreichste Goldminenprojekt der vergangenen zwanzig Jahre. Zuletzt wurden Vorkommen dieser Größenordnung in den 1980er-Jahren gefunden. Tiger ist noch ein extrem junges Unternehmen, dessen Erfolgsaussichten noch nicht vollständig absehbar sind. Anleger, die auf Tiger spekulieren, sollten Vertrauen in das Können von Klaus Eckhof haben. Beide Aktien sind natürlich mit hohen Risiken behaftet und sollten nur als Depotbeimischung aufgenommen werden.

Artikel aus DER AKTIONÄR 48/05

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