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Goldwaschen bei Kembs am Rhein 1

Goldwaschen am elsässischen Rheinufer

Sonnenschein, schöne Goldfunde – dann kam ein Gewitterregen. So könnte man in wenigen Worten das Goldwaschen bei Kembs beschreiben. Ich war mit den Goldsuchern Rainer aus Weil am Rhein sowie den beiden Schweizern Fredy und Alois auf einer alten Waschbank auf der elsässischen Seite des Rheins.

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Rainer hatte mir schon vor langer Zeit davon erzählt und dass sich an schönen Sommertagen bis zu 20 Goldwäscher „auf einen Schlag“ hier tummeln, hauptsächlich Schweizer und Franzosen.

Kein Wunder, denn das Vorkommen etwa bei Rheinkilometer 180 gilt als eines der goldreichsten am Altrhein. Anders als auf der badischen Seite ist an dieser Stelle das Grundgestein – aus Nagelfluh bestehender Fels – obertage bestens erhalten und bildet sogar Flussinseln.

Um diese herum schiebt der Rhein bei Hochwasser Geröll und Sand und transportiert damit auch Rheingold ins flache Wasser. Obwohl uns nur ein paar Stunden Zeit vergönnt blieb, wusch jeder von uns reichlich Goldflitter.

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Rainer hatte mir ja eingangs versprochen, hier deutlich mehr Gold zu finden als beispielsweise bei Istein, wo auf deutscher Seite die ergiebigsten Funde gemacht werden. Am Nachmittag verdunkelte sich mit einem Mal die Sonne und schwarze Gewitterwolken zogen auf. Fredy und Alois beendeten rechtzeitig vor dem großen Regenguss ihre Arbeit, doch Rainer und ich waren vielleicht ein wenig zu goldgierig, als dass wir die drohenden Zeichen am Himmel richtig deuteten. Die Strafe folgte innerhalb von Minuten: Ein heftiger Regenschauer setzte ein, begleitet von Blitz und Donner.

Obwohl wir uns unter einer aufgespannten Decke sowie einem Sonnenschirm unterstellten, blieb uns nichts anderes übrig, als schließlich völlig durchnässt die Flucht zu den Autos anzutreten. Unser gerade gewaschenes elsässisches Rheingold haben wir natürlich keinen Augenblick aus dem Blick verloren.

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