Goldwaschen bei Kembs am Rhein 2
Probewaschen nach dem Hochwasser
Nach heftigen Regenfällen in der Schweiz und im Bodenseeraum überfluteten mehrere kleinere Hochwässer die Goldwaschbänke am Altrhein. Gemeinsam mit Goldsucher Guy Pflieger aus dem Elsass stand deshalb eine Erkundung der Waschbänke bei Kembs an.
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Während unseres Aufenthaltes sank der Rheinpegel innerhalb von zwei Stunden um satte 30 Zentimeter.Nach heftigen Regenfällen in der Schweiz und im Bodenseeraum überfluteten mehrere kleinere Hochwässer die Goldwaschbänke am Altrhein. Gemeinsam mit Goldsucher Guy Pflieger aus dem Elsass stand deshalb eine Erkundung der Waschbänke bei Kembs an. Während unseres Aufenthaltes sank der Rheinpegel innerhalb von zwei Stunden um satte 30 Zentimeter.
Anfangs war ein Betreten der Waschbänke im Rhein gar nicht möglich. So entschieden wir uns, oberhalb des Ufers in die Geröllbank ein Loch zu graben und das Aushubmaterial über ein großes Sieb von den groben Steinen zu trennen.
Lust auf Goldwaschen am Rhein? Hier sind die nächsten Goldwaschtermine!
Der feine Sand kam anschließend in die Pfannen. Während ich meine Goldwaschrinne erst gar nicht aufbaute, fand Guy ein gutes Stück flussabwärts eine geeignete Stelle. Allerdings musste er dazu das gesiebte Material mit Eimern hintragen. Die Strömung war jedoch alles andere als optimal. Vermutlich wurden etliche Goldflitter einfach fortgespült.
So entschied ich mich, den Sand direkt am strömungsfreien Ufer auszuwaschen. In jeder Pfanne fanden sich mehrere Goldflitter. Nachdem ich das Grabungsloch wieder zugeschaufelt hatte, nahm ich direkt im Rhein eine weitere Probe. Dazu wurde ein nur wenige Dezimeter tiefes Loch gegraben. Das grobe Material wurde mit dem „Kartoffelsieb“ aussortiert; die feinen Sande fielen in einen mit Wasser gefüllten Eimer. Abschließend wurde das gesamte Konzentrat mit der Pfanne nach Gold durchsucht. Verblüffend war, dass im unteren Teil des Eimers die meisten Goldflitter lagen. Möglicherweise wusch ich mit dem Eimer sogar mehr Gold als Guy mit seiner Rinne. (Einen genauen Vergleich konnten wir wegen der fortgeschrittenen Zeit nicht mehr anstellen. )
Damit haben wir nun eine Methode, auch in Flussabschnitten auf eine ertragreiche Goldausbeute zu hoffen, die mangels Strömung keine Rinne zulässt.