Goldwaschen bei Kembs am Rhein 4
Sonnenbaden und Gold gewaschen
Ich bin immer wieder überrascht, welche interessanten Leute ich beim Goldwaschen antreffe. Vor Tagen hatte ich mit dem elsässischen Goldsucher Guy vereinbart, wieder einmal die Kembser Rheininseln zu besuchen. Für mich war dies zugleich eine willkommene Gelegenheit, direkt vom Rheinufer Twitter-Kurzmitteilungen auf die Homepage zu schreiben.
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Erstaunlich viele Neugierige nutzten die Gelegenheit, um sich bei uns einen kleinen Einblick ins Goldwaschen zu verschaffen. Die Ortsangabe, dass wir nach Kembs fahren würden, hatte ich bewusst recht kurzfristig publiziert.Ich bin immer wieder überrascht, welche interessanten Leute ich beim Goldwaschen antreffe. Vor Tagen hatte ich mit dem elsässischen Goldsucher Guy vereinbart, wieder einmal die Kembser Rheininseln zu besuchen.
Lust auf Goldwaschen am Rhein? Hier sind die nächsten Goldwaschtermine!
Für mich war dies zugleich eine willkommene Gelegenheit, direkt vom Rheinufer Twitter-Kurzmitteilungen auf diese Homepage zu schreiben. Erstaunlich viele Neugierige nutzten die Gelegenheit, um sich bei uns einen kleinen Einblick ins Goldwaschen zu verschaffen. Die Ortsangabe, dass wir nach Kembs fahren würden, hatte ich bewusst recht kurzfristig publiziert.
Guy – der nun für seine Goldwasch-Exkursionen einen nagelneuen Fiat Qubo einsetzt – hatte noch einen französischen Spitzenkoch im Schlepptau. Didier war schon in vielen großen Hotels und Restaurants dieser Welt und will sich nun im Elsass dauerhaft niederlassen. Per Zufall hatten sich die beiden in den Vogesen kennengelernt; Guy führte ihn am Ufer des Vogesenflüsschens Doller in die Kunst des Goldwaschens ein. Nun wollte er ihm ein goldreicheres Revier zeigen: das Rheinufer bei Kembs.
Die dortigen Inseln sind ein Traum für jeden Goldsucher: Goldfunde sind garantiert, dazu gibt’s eine malerische Landschaftskulisse obendrein. Gewaschen wird in der Regel zwischen der Halbinsel und der ersten von zwei Inseln. Das Wetter hätte nicht bessern sein können: Kein einziges Wölkchen trübte den Himmel, hinzu bescherte uns der Tag Temperaturen wie im Sommer, nämlich mehr als 25 Grad Celsius. Und das Anfang April! Abkühlung brachte das klare, jedoch noch recht frische Rheinwasser.
Der Wasserstand war etwas höher als erwartet, dennoch war ein problemloses Waschen möglich. Sowohl die beiden Elsässer als auch ich hatten die langen Goldwaschrinnen eingesetzt. Während Guy und Didier eine gemeinsame Rinne benutzten und das Material zuvor sorgfältig aussiebten, warf ich den Aushub direkt auf die Rinne. Die Strömung spülte die Kieselsteine sowie den leichten Sand durch den Kanal fort. Auf der Matte blieben nur noch Schwermineralien und Gold haften.
Guy und Didier hatten schon recht früh ihre T-Shirts abgelegt. Sie sollten den Leichtsinn in Form eines heftigen Sonnenbrandes zu spüren bekommen. Ich selbst trennte mich zwar nicht von der schützenden Bekleidung, dafür musste ich abends das Versäumnis, das Gesicht mit Sonnencreme einzureiben, bitter büßen.
Am späten Nachmittag beziehungsweise frühen Abend wurde das Material aus allen Rinnen per Goldwaschpfannen ausgewaschen. Zahllose Goldflitter tauchten auf den Pfannenböden auf. Welch ein Anblick! Die größten Stücke der beiden Elsässer dürften um die 2 mm gemessen haben. In meiner Pfanne entdeckte ich ein noch größeres Prachtstück. Es maß fast 3 mm, wie ich zu Hause feststellte. Um kein einziges Flitterchen zu verlieren, hatten wir das Rheingold aber nicht – wie üblich – aus den Pfannen einzeln herausgetupft, sondern mitsamt den Schwermineralien in eigens dafür vorgesehene Behälter gespült. Die Feinarbeit sollte in aller Ruhe daheim erfolgen.
Vielen Dank, Guy und Didier, es war ein wirklich traumhaft schöner Goldwaschtag am elsässischen Rheinufer!