Goldsuche an der Nordsee
Goldwaschen im hohen Norden
Einen sehr ungewöhnlichen Platz, um Waschgold nachzuweisen, wählte Sven Kreher und sein Kumpel Jens Metschurat aus. Die Witterungsbedingungen waren nicht ideal für die Bildung von Schwermineralseifen am Strand. So mussten sie älteren verschütteten Seifen suchen. Sie wuschen am Nordseestrand und dürften in ihrer Aufmachung wohl auch die Sensation am Cuxhavener Stand gewesen sein.
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Dazu schrieb er: “Wir waren dann noch in einer Bremener Kiesgrube und konnten eine schöne Menge vergleichbares Material waschen. Dieses konnte ich auswiegen und auszählen. An Hand dieses Materials konnte ich folgende Zahlen ermitteln.
Goldgehalt im Schwermineralsand 0,2mg pro Tonne.
Durchschnittsgewicht pro Partikel 2,5 Mikrogramm, das heißt für ein Gramm sind nur 400 Tausend Flitter notwendig.
Dieses Gramm versteckt sich also in der lächerlichen Schwemmsandmenge von 5300 Tonnen. Somit bewegt sich das Nordseegold so ziemlich am unteren Ende dessen, was man mit mechanischen Mitteln aufbereiten kann. Soweit mir bekannt, wird so feines Gold nicht im Rhein gewonnen, oder doch ? Das allerfeinste von mir gewaschene Geschiebegold ergab allerdings eine Stückzahl pro Gramm von 630 Tausend. Das Kuriose daran, in diesem Gold befinden sich noch sehr viel kleinere Partikel bis hinab zur Sichtbarkeitsgrenze unter 18 facher Mikroskop-Vergrößerung.”