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Dredge

Staubsauger mit Waschrinne in einem

In den USA zählt die Dredge zur Grundaus- stattung eines jeden Goldsuchers, bei uns gewinnt sie nur zögernd Freunde – die Golddredge. Dabei ist die Kombination aus „Staubsauger“ mit Waschrinne und Motor das ideale Hilfsmittel, wendet der Schürfer mit ihr doch nur einen Bruchteil der sonst üblichen Arbeitszeit und körperlicher Kraftanstrengung beim Goldwaschen auf. Dredges sind quasi die Miniaturaus gaben der riesigen Goldbagger zur Zeit des alaskischen Goldrausches. Diese Ungetüme holten das gleissende Metall gleich zentnerweise aus dem Fluß. Noch heute ist eine solche schwimmende Wundermaschine, die „Dredge No. 4“, als historisches Relikt an der Bonanza Road bei Dawson City zu bewundern. Dieses 3000 Tonnen gewichtige Ungetüm benötigte ein eigenes Kraftwerk, damit es betrieben werden konnte. Es war bis 1958 in Betrieb.

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Saugrohr

Die handlicheren Golddredges sind ebenso schwimmfähig. Sie sollten aber wegen der Flußströmung oder Windböen mit Seilen am Ufer verankert werden. Im vorderen Teil befindet sich ein Saugrohr. In ihm wird durch Zufuhr von Wasser unter Druck ein Sog erzeugen, der das Absaugen der goldhaltigen Sande gewährleistet. Sand und kleinere Gesteine werden dann über eine geriffelte Schleuse geschwemmt. Dabei bleiben die schweren Goldflitterchen (und selbstverständlich auch die ganz großen Nuggets) in den Lamellen haften, während der leichte Sand fortgespült wird.

Lamellen und Teppich

An Stelle der Lamellen wird die Schleuse auch mit einem borstigen Teppich ausgelegt. In einer anderen Variante befinden sich die Lamellen bereits im vordersten Teil des Ansaugrohres. Er muß von Zeit zu Zeit abgeschraubt und entleert werden. Zu empfehlen sind Modelle mit einer oder mehrerer Schleusen. Nach dem Golddredge-Einsatz werden die zwischen den Lamellen oder Borsten haftenden Schwermineralien, darunter Gold, herausgenommen und in einer Goldwaschpfanne reingewaschen. Goldsucher in unseren mitteleuropäischen Gefilden sollten aber lieber die Hände von diesen Geräten lassen. Bis jetzt ist die Goldsuche in den Flüssen und Bächen erlaubt; der Einsatz dieser lärmenden Maschinen könnte der sprichwörtlichen Goldgräberromantik leicht ein Ende setzen.

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